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NAMIBIA - EINE REISEREPORTAGE

the sound of silence

Das „Briefing“, das ich von meinem Kunden Viatu bekommen habe, war so offen und frei wie Namibia selbst. Und so wird auch die visuelle Verarbeitung des Bildmaterials.

Denn die Frage, die sich mir stellt ist: Wie arbeitet man drei Wochen voller intensiver Einblicke auf? Wie schafft man es, all die Eindrücke so zu verpacken, dass nicht nur der "eigentliche Auftrag" im Fokus steht, sondern auch das ganz Persönliche. Die Momente, die mein Herz berühren. Es ist ein Versuch, den Betrachter auf eine Reise mitzunehmen, die nicht nur im Außen sondern vor allem im Innen stattgefunden hat. 

Viatu hat mich losgeschickt, um Partner Lodges zu besuchen und meine Erlebnisse festzuhalten.
Gesagt, getan.
22 Tage, 3330 km (ca. 600 davon auf Teerstraße), zwei Platte Reifen (innerhalb von 24h!) und nur zwei verpasste Sonnenaufgänge.

„Namibia, das zweit dünnst besiedelte Land der Erde. Und ich bin hier.
Zwischen nichts und nichts. Zwischen wunderbarer Leere und atemberaubender Natur.
Ich will sie in mir spüren, diese Leere. Mit jedem Zentimeter.
An nichts will ich denken, sondern einfach nur fühlen.“ AF, 17.11.2021

Bild + Text
ANNA FICHTNER

Kunde
VIATU

Song
Ella Grace - Wild Roads

P.s.: Wer Fragen zur Route usw. hat, darf sich gerne jederzeit bei mir melden! 

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Die Reise beginnt in der Wüste, im Süden von Windhoek. Zwei verschiedene Lodges nahe der weltbekannten Sossusvlei sind unser erstes Zuhause. Beide mit der Möglichkeit draußen unter dem Sternenhimmel zu schlafen. (Spoiler: Macht bei Vollmond nur halb so viel Spaß)
 
In Windhoek angekommen brechen wir also auf. Und nach sechs Stunden Schotterpiste der erste Platte Reifen. Keine zwölf Stunden später der Zweite (und letzte!). Kann nur besser werden.
 
Am nächsten Tag wartet das Sossusvlei auf uns. Auf dem Big Daddy, der höchsten Düne mit etwa 380 Meter Höhe, angekommen eröffnet sich eine Welt, die mir den Atem geraubt hat –
und der Grund war nicht die kleine Wanderung bei 36° um 10h morgens.
Ein Blick in die Namib – die älteste Wüste der Welt. Unfassbar viel Sand, wunderschöne Dünen, die sich wie Seide, wie ein Gemälde in alle Richtungen bis zum Horizont erstrecken.
Stille und Unendlichkeit vor meinen Augen, Demut im Herzen.
 

 

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Aus Sand wird Geröll und so schlängeln wir uns über Pässe und Schotterpisten langsam Richtung Atlantik. Die Pelican Point Lodge liegt auf einer kleinen Halbinsel. Umgeben von Sand, Robben und Wasser wohnen wir im Naturschutzgebiet. Neben uns der Leuchtturm, der die Schiffe sicher um die Landzunge lenkt. Der Wind pfeift uns um die Ohren und die Wärmflaschen am Abend sind der wahrhaftige Luxus.
 
Von der Küste geht es wieder ins Landes Innere, die Berge warten auf uns. Zuerst das Erongo Gebirge mit ihren Felsmalereien, ein Zwischenstopp in der Grootberg Lodge mit sagenhaftem Blick über den Canyon hoch ins Etendeka Gebiet, wo wir die freistehende Badewanne gegen die Eimerdusche und drei Tage wandern tauschen und unter dem gewaltig schönen Sternenhimmel schlafen (dieses Mal ohne Vollmond).
A million star hotel.  
 

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Hoanib, der Ort, der mich am stärksten fasziniert und bewegt hat. Unser Camp ist nach einer sechsstündigen Fahrt erreicht, immer dem Flussbett entlang.
Wenn die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet, werden die gelblichen Felsen plötzlich in sanfte Rottöne gefärbt und man denkt, man ist im Candy Shop gelandet.
Frühmorgens brechen wir mit unserem Guide zur ersten Pirschfahrt auf. Das ungleichmäßige ruckeln verhindert, dass die Augen wieder zufallen und so stehen wir bald inmitten der kargen Landschaft auf einem steinigen Hügel und lauschen der Stille.
Doch diese wird bald von einem rhythmischen, dumpfen Stampfen durchbrochen. Ein einzelner Wüsten-Elefant – eine wirklich besondere Elefanten Art, wovon es nicht mehr viele gibt – trottet gemächlich Richtung Wasserloch. Majestätisch, dieses Wort geht mir bei diesem Anblick immer wieder durch den Kopf.
Die kommenden Tage verbringen wir auf der Rücksitzbank des 4x4, Fernglas und Kamera immer griffbereit und entdecken das weitläufige Tal und fragen uns gelegentlich, ob wir nicht doch auf dem Mond gelandet sind. Wir verfolgen Spuren von Löwen, beobachten Elefanten und genießen die Sonnenuntergänge bei einem Glas Wein.
 
 

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Wir fahren weitere 6h durch das Flussbett, unser Ziel: Die Shipwreck Lodge an der Skeleton Coast. In Anlehnung an die vielen gesunkenen Schiffen vor der Küste und die Wracks, welche teilweise noch zu sehen sind, hat die namibische Architektin Nina Maritz die kleinen Schiffskabinen entworfen.
Die Herausforderung: Weit und breit nichts, keine Infrastruktur und die Vorgabe, dass nichts zurückbleiben darf, sobald die Konzession abläuft. 
 
Nach all den durchgetakteten Tagen gönne ich mir einen Moment des Innehaltens. Die Nachmittagssonne wärmt mich, während ich auf der Veranda sitze und eine kalte Brise vom Ozean raufzieht und der Wind die Stille bricht.
 
Bonnie, unser Guide, fährt mit uns durch die Dünen. Wir erleben eine riesige Robben-Kolonie in ihrer ganzen Vielfalt, der bestialische Gestank, die männlichen Robben, die um Damen buhlen und Babies, die noch keine 2h alt sind. Zwischendrin Geier, welche es genau auf diese abgesehen haben und die Brutalität der Natur in ihrer Vollkommenheit zeigen.

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Nach Tagen der Entschleunigung, Abende am Kamin, Wärmflaschen und einer gehörigen Portion Glück was das Wetter betrifft, verlassen wir die Skeleton Coast langsam in Richtung unserer letzten Destination: Dem Etosha Nationalpark
 
Auf unserem Weg zur Villa Mushara, unsere Unterkunft für die nächsten Tage, durchqueren wir bereits den Nationalpark. Und werden direkt von elf Löwen begrüßt, die Seelenruhig neben der Straße im Schatten die Mittagshitze überbrücken.
 
Unzählige Zebras, Büffel, Giraffen und Hyänen begleiten uns die nächsten Tage, während wir die Salzpfanne erkunden.
So sehr im Moment präsent zu sein ist ein wahrer Segen. Die Umgebung intensiv wahrnehmen. Sehen, hören, spüren – für mich und meinen Geist die pure Meditation. Und obwohl wir bereits unzählige Stunden im Auto verbracht haben, nutzen wir jede freie Sekunde um doch nochmal kurz einen Streifzug zu starten. 
 
Ein dreiwöchiger Trip neigt sich dem Ende zu und zwischen Erschöpfung und Erfüllung ist ganz viel Dankbarkeit.
Dass meine Augen so etwas sehen dürfen, dass mein Beruf mich an solch faszinierende Orte bringt und meine Kunden mir so viel Vertrauen schenken.
Dankbar, das Privileg zu haben frei durch die Welt zu reisen.


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